Meine Gastfamilie
Wie sieht meine Gastfamilie aus? Habe ich Gastgeschwister? In welchen Staat komme ich? Wie sieht meine Highschool aus? - all diese Fragen sind mir mehrere Monate durch den Kopf geschwirrt, bis ich dann nach knapp fünf Monaten endlich meine Gastfamilie bekommen habe. Komischerweise hatte ich an dem Tag überhaupt nicht damit gerechnet, dass ich die ersehnte E-Mail von meiner Organisation bekommen würde.
Ich werde nach Allegan in Michigan zu einer alleinerziehenden Mutter mit einem 7- jährigen Jungen kommen. In Allegan werde ich auf die Highschool gehen, auf die zufälligerweise noch eine andere deutsche Austauschschülerin gehen wird. Ich bin jetzt schon total fasziniert von den Angeboten der Schule, da man so viele und außergewöhnliche Fächer wählen kann. Zu meiner Highschool werde ich nochmal einen anderen Blogbeitrag schreiben, wenn ich ein paar Wochen in der Schule war und mehr erzählen kann als jetzt.
Aber jetzt erstmal von vorn. Als ich morgens sah, dass ich eine E-Mail zu meiner Gastfamilie bekommen hatte, war ich sehr erleichtert nun endlich eine Gastfamilie zu haben. In der Mail war ein Fragebogen, welcher von meiner Gastmutter ausgefüllt wurde. Zuerst war der Bogen aufgebaut wie ein Steckbrief mit Adresse, Staat, Stadt und E-Mail Adresse.
In der E-Mail folgten Informationen zu meinem Local Coordinator, meiner zukünftigen Nachbarschaft und meiner Highschool. Danach ging es um die Interessen meiner Gastfamilie, zum Beispiel Reisen, Kochen, Wandern und verschiedene Sportarten. Außerdem waren Bilder von meiner Gastfamilie, von deren Haus und von meinem Zimmer eingefügt. Zum Schluss wurden mehrere Fragen gestellt, zum Beispiel was ich als Austauschschülerin für Aufgaben im Haus habe oder was ich für Regeln einhalten muss. Insgesamt waren die Fragen dazu gedacht, schon mal einen kleinen Einblick in das Familienleben zu bekommen.
Nachdem ich mir alles ausführlich und sorgfältig durchgelesen hatte, schrieb ich meiner Gastmutter eine Mail, sodass wir persönlich miteinander in Kontakt treten konnten. Ich stellte ihr ein paar Fragen, sie mir ebenfalls. Am nächsten Tag stand dann der erste „FaceTime Termin“ an. Mein Gastbruder hatte an diesem Tag Geburtstag, sodass ich ihm gleich gratulieren konnte. Er freute sich sehr darüber. Meine Gastmutter zeigte mir das ganze Haus, sprach mit meinen Eltern ein paar Regeln ab, fragte mich ob ich schon genauere Informationen zu meinem Flug wüsste (zudem Zeitpunkt wusste ich nichts, drei Wochen danach bekam ich dann eine E-Mail von meiner deutschen Organisation)und wir sprachen kurz über meine Highschool.
Am selben Tag, an dem ich meine Gastfamilie bekam, wurde ich in eine WhatsApp Gruppe „Michigan“ hinzugefügt, wodurch ich dann erfuhr, dass noch eine andere deutsche Austauschschülerin auf meine Highschool gehen wird. Wir tauschten uns über alle möglichen Dinge aus, Koffer packen, Fächer wählen, Gastgeschenke und vieles mehr.
Jetzt dauert es nicht mehr lange und es geht los!
Bis bald,
deine Lea❤