Donnerstag, 30. August 2018

Meine erste Woche in Michigan!


Jetzt bin ich schon seit einer Woche in Allegan und es fühlt sich so an als wären schon mehrere Monate vergangen, wahrscheinlich liegt es daran, dass ich bis jetzt jeden Tag irgendetwas Neues gemacht habe. Letzten Donnerstag habe ich zwei Lehrerinnen von meiner Highschool kennengelernt, freitags war ich mit meiner Gastmutter in einer Mall neue Anziehsachen kaufen, da ich nicht genug Klamotten für 10 Monate mitnehmen konnte. Abends waren wir „Downtown“ und haben einer Band zugehört. Samstags waren wir in Otsego und haben bei mehreren Basketballspielen zugeschaut, da dort auf den Straßen Felder aufgebaut waren, in denen man mit insgesamt 6 Spielern spielen konnte. Irgendwann kam ein Freund von uns Stipendiaten mit einem anderen Austauschschüler und wir haben zusammen etwas gegessen. Abends waren wir am Lake Michigan zum Abendessen. 
Sonntags waren wir im Michigan Adventure, ein Freizeitpark mit einem Wasserpark.
Diesen Montag habe ich mit meinen Eltern gefacetimed, Dienstag und Mittwoch war ich mit meiner Gastmutter und einer Freundin namens Kaitlyn (sie ist unsere Nachbarin und geht auch auf meine Highschool) in Detroit auf einem Taylor Swift Konzert. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch haben wir in Detroit geschlafen, was im Nachhinein relativ gut war, da ein starkes Gewitter über West Michigan war, sodass die Strom- und Wasserleitungen zerstört wurden. Diese wurden dann im Laufe des Tages gestern und dieser Nacht repariert. Gestern hatten wir in unserer Nachbarschaft keinen Strom mehr, weswegen wir einen Generator einschalten mussten, damit die Kühlschränke funktionieren konnten, da wir sonst das ganze Essen hätten wegschmeißen müssen. Außerdem habe ich gestern meine Fächer gewählt (dazu schreibe ich separat nochmal etwas genaueres)und habe mich mit einer anderen deutschen Austauschschülerin in Allegan getroffen. Heute gehen wir ein paar „Seniorpictures“ machen, die dann in mein Abschlussbuch („Yearbook“) kommen. Außerdem waren wir schon zweimal Eis essen, die kleinsten Portionen sind so groß, dass ich das Eis gar nicht aufessen kann. 
Ich bin schon sehr gespannt auf Dienstag, da dann endlich der Unterricht in der Schule beginnt. Falls du irgendwelche Fragen zu einem Thema hast, kannst du mir gerne auch einen Kommentar schreiben, dann solltest du relativ bald eine Antwort von mir bekommen.
Ich halte dich weiterhin auf dem Laufenden.

Bis bald, deine Lea❤

Samstag, 25. August 2018

Welcome to Allegan!!!



Jetzt melde ich mich das erste Mal aus den USA und ich bin völlig beeindruckt, aber erstmal von Anfang an:

Diesen Mittwoch bin ich morgens um 6 Uhr zusammen mit einer Freundin und meinem Vater zum Frankfurter Flughafen gefahren. Wir sollten uns um 9:20 Uhr an den United Airlines Schaltern mit unseren Teamern, die uns während des Fluges für Fragen bzgl. Zollpapiere, Verspätung und co. zur Verfügung standen; und anderen Stipendiaten treffen, um den Koffer rechtzeitig aufgeben zu können, mögliche Fragen zu stellen und sich vor der Familie zu verabschieden. 
Nachdem ich ohne Probleme meinen Koffer abgegeben hatte, verabschiedete ich mich von meinem Vater und ging mit ein paar anderen Richtung Sicherheitskontrolle, da wir uns bereits um 11 Uhr an unserem Gate mit den anderen trafen. Nach der Sicherheitskontrolle machten wir uns also auf den Weg zu unserem Gate. Dort saßen bereits mehrere von unserer Gruppe, mit denen wir über die Thema Gastfamilie, Gastgeschenke, Highschool und und und sprachen. Kurze Zeit später machten wir noch ein Gruppenbild und klärten einige Fragen, bis es dann ins Flugzeug ging. 
Während der neun Stunden Flugzeit von Frankfurt nach Chicago, schaute ich mir zwei Film an, unterhielt mich mit meinen Sitznachbarn (wir spielten auch Kartenspiele) und hörte Musik. Da ich in der Dreier-Reihe von uns in der Mitte saß, konnte ich leider keine angenehme Position zum schlafen finden. 
Nachdem wir dann gegen 15:00 Uhr amerikanischer Zeit (22:00 Uhr deutscher Zeit) gelandet sind, ging es für uns Stipendiaten zur immigration line. Das sind mehrere Schalter, an denen man einige Fragen beantworten, Fingerabdrücke und Bilder machen muss, wenn man einen langen Aufenthalt in den USA macht. Wir waren nach ungefähr 45 min fertig (es ging tatsächlich sehr schnell; zum Vergleich die erste Gruppe von uns ist am 8.8 in die USA geflogen und musste 2 Stunden warten), holten unsere Koffer ab und gingen zum Zoll. Ohne Komplikationen waren wir dort auch schnell fertig, sodass wir zu 8 direkt mit dem Bus (momentan werden die Bahnen umgebaut) zu Terminal 2, wo wir auf unsere Anschlussflüge warteten fuhren. Leider mussten wir zu 8 knappe 6 Stunden warten, da es keine passenden Flüge früher für uns gab. Gegen 7pm (19 Uhr) verabschiedeten wir uns von 2, da deren Flieger früher startete, als unserer, somit warteten wir zu 6 weitere 3 Stunden.
Pünktlich zur Boarding Zeit standen wir am richtigen Gate, gingen in das Kleinflugzeug und warteten bis die Türen zugingen. Irgendwann kam dann die Durchsage, dass das Flugzeug technische Probleme hat, weswegen wir dann wieder aus dem Flugzeug rausgehen mussten und eine weitere Stunde Wartezeit hatten, da erstmal ein anderes Flugzeug gefunden werden musste. Gegen 11 pm ging es dann endlich in den Ersatzflieger. Nach ungefähr 50 Minuten Flugzeit landeten wir um 12:35 am (6:35 Uhr in Deutschland) in Kalamazoo/Michigan. 

Von weitem sah ich schon meine Gastfamilie mit einem großen Plakat, ich ging zu ihnen begrüßte sie, wir unterhielten uns über meine lange Anreise und wir verstanden uns von Anfang an sehr gut. Wir warteten auf meinen Koffer und gingen anschließend zum Auto, da wir noch ca. 30 min nach Allegan fahren mussten.

Als wir am Haus ankamen, bin ich kurze Zeit später in mein Zimmer gegangen, um zu schlafen, da ich sehr müde war. 

Mittlerweile habe ich mich schon sehr gut eingelebt und viele neue Leute kennengelernt. Zu meinen ersten Tagen hier wird in den kommenden Tagen ein neuer Blogbeitrag online kommen. 

Bis bald, 
deine Lea❤



Mittwoch, 15. August 2018

only 7 days left! 

Die Zeit vergeht wie im Flug. Jetzt muss ich nur noch eine Woche warten und dann treffe ich die andere Stipendiaten am Frankfurter Flughafen, um in die USA zu fliegen.

Der Koffer wird gepackt, Gastgeschenke werden gekauft, ich verabschiede mich von Freunden und Familienmitgliedern und so langsam realisiere ich, dass ein neuer Lebensabschnitt auf mich zu kommt und ich über 6.600 km von zu Hause weg sein werde. 
Nicht nur das zu Hause wird mir fehlen, vorerst wird es keine Freundinnen geben, mit denen ich so viele lustige Momente erlebt habe; keine Eltern die mich unterstützen; kein kleiner Bruder der ab und zu in mein Zimmer kommt, nur um mich zu nerven; keine bekannte Schule, auf die ich nach meinen Ferien gehen werde usw. 
Es werden so viele neue Dinge auf mich zu kommen, schon allein der Gedanke am ersten Schultag in eine unbekannte Schule zu gehen ist aufregend genug. Da kommt aber noch hinzu: Fächer wählen, jeden Tag das gleiche Sportprogramm nach der Schule anstatt das ich mich mit Freundinnen treffe, generell neue Gewohnheiten kennen zu lernen und das typisch amerikanische Essen. Vielleicht hört sich das jetzt viel an, aber dennoch freue ich mich auf die Zeit. 
Jetzt heißt es nur noch, die letzten Dinge zu erledigen und sich von allen zu verabschieden. 
Das wird wahrscheinlich der letzte Blogbeitrag aus Deutschland sein, deswegen möchte ich mich nochmal bei Allen bedanken, die mich die letzten Wochen unterstützt haben, alleine hätte ich das alles nicht schaffen können.
Jetzt heißt es: it´s time to say goodbye! Bleib gesund und genieß die Zeit ohne eine lachende Lea. 

Ich werde dich vermissen. 

Bis bald aus den USA,
deine Lea❤


Sonntag, 12. August 2018

Meine Gastfamilie 

Wie sieht meine Gastfamilie aus? Habe ich Gastgeschwister? In welchen Staat komme ich? Wie sieht meine Highschool aus? - all diese Fragen sind mir mehrere Monate durch den Kopf geschwirrt, bis ich dann nach knapp fünf Monaten endlich meine Gastfamilie bekommen habe. Komischerweise hatte ich an dem Tag überhaupt nicht damit gerechnet, dass ich die ersehnte E-Mail von meiner Organisation bekommen würde.

Ich werde nach Allegan in Michigan zu einer alleinerziehenden Mutter mit einem 7- jährigen Jungen kommen. In Allegan werde ich auf die Highschool gehen, auf die zufälligerweise noch eine andere deutsche Austauschschülerin gehen wird. Ich bin jetzt schon total fasziniert von den Angeboten der Schule, da man so viele und außergewöhnliche Fächer wählen kann. Zu meiner Highschool werde ich nochmal einen anderen Blogbeitrag schreiben, wenn ich ein paar Wochen in der Schule war und mehr erzählen kann als jetzt. 

Aber jetzt erstmal von vorn. Als ich morgens sah, dass ich eine E-Mail zu meiner Gastfamilie bekommen hatte, war ich sehr erleichtert nun endlich eine Gastfamilie zu haben. In der Mail war ein Fragebogen, welcher von meiner Gastmutter ausgefüllt wurde. Zuerst war der Bogen aufgebaut wie ein Steckbrief mit Adresse, Staat, Stadt und E-Mail Adresse. 

In der E-Mail folgten Informationen zu meinem Local Coordinator, meiner zukünftigen Nachbarschaft und meiner Highschool. Danach ging es um die Interessen meiner Gastfamilie, zum Beispiel Reisen, Kochen, Wandern und verschiedene Sportarten. Außerdem waren Bilder von meiner Gastfamilie, von deren Haus und von meinem Zimmer eingefügt. Zum Schluss wurden mehrere Fragen gestellt, zum Beispiel was ich als Austauschschülerin für Aufgaben im Haus habe oder was ich für Regeln einhalten muss. Insgesamt waren die Fragen dazu gedacht, schon mal einen kleinen Einblick in das Familienleben zu bekommen. 

Nachdem ich mir alles ausführlich und sorgfältig durchgelesen hatte, schrieb ich meiner Gastmutter eine Mail, sodass wir persönlich miteinander in Kontakt treten konnten. Ich stellte ihr ein paar Fragen, sie mir ebenfalls. Am nächsten Tag stand dann der erste „FaceTime Termin“ an. Mein Gastbruder hatte an diesem Tag Geburtstag, sodass ich ihm gleich gratulieren konnte. Er freute sich sehr darüber. Meine Gastmutter zeigte mir das ganze Haus, sprach mit meinen Eltern ein paar Regeln ab, fragte mich ob ich schon genauere Informationen zu meinem Flug wüsste (zudem Zeitpunkt wusste ich nichts, drei Wochen danach bekam ich dann eine E-Mail von meiner deutschen Organisation)und wir sprachen kurz über meine Highschool. 

Am selben Tag, an dem ich meine Gastfamilie bekam, wurde ich in eine WhatsApp Gruppe „Michigan“ hinzugefügt, wodurch ich dann erfuhr, dass noch eine andere deutsche Austauschschülerin auf meine Highschool gehen wird. Wir tauschten uns über alle möglichen Dinge aus, Koffer packen, Fächer wählen, Gastgeschenke und vieles mehr.

Jetzt dauert es nicht mehr lange und es geht los!

Bis bald,
deine Lea❤
Mein Vorbereitungsseminar

In diesem Blogbeitrag geht es um mein Vorbereitungsseminar in Würzburg.
Am 9 Mai gegen 7:45 bin ich mit meiner Mutter zum Hauptbahnhof gefahren und habe auf den ICE Richtung Würzburg gewartet. Meine besten Freundinnen sind noch gekommen, um sich von mir zu verabschieden. Als ich mich mit denen unterhielt, kam ein Mädchen auf mich zu, die wie ich später erfuhr Marie heißt, und sprach mich an, ob ich Lea heißen würde und auch zum PPP Vorbereitungsseminar fahren würde. Dann habe ich mich kurz mit Marie unterhalten und bin zusammen mit ihr in den ICE eingestiegen. An unseren Tisch saßen dann noch Katharina und Jakob, mit denen wir uns die ganze Zeit über alles Mögliche unterhalten haben. Insgesamt war die Zugfahrt sehr lustig. 
Als wir dann an der Frankenwarte Würzburg angekommen sind, haben wir unsere Koffer auf den 2er Zimmern abgestellt und dann fing auch schon die anstrengende Woche an. 
Es gab insgesamt zwei große Gruppen mit jeweils 26 Stipendiaten. Jeden Tag sind mehrere Vorträge von externen Dozenten gehalten worden, zum Beispiel über die Themen „interkulturelle Kommunikation“ und „Kulturschock“. Die Tage fingen morgens um 8 Uhr an und hörten zum Teil nachts um 1 Uhr auf, da wir nach den Vorträgen in kleineren Gruppen zum Beispiel eine Podiumsdiskussion oder kleine Theaterstücke über unterschiedliche Gastfamilien vorbereiten mussten. Unter dem Text sind ein paar Bilder, als kleine Impression. 
Insgesamt war das Vorbereitungsseminar sehr lustig und unterhaltsam. Ich habe viele nette und lustige Menschen kennengelernt.

Danke für diese schöne Woche mit euch❤
Wenn du auch ein Vorbereitungsseminar hast, freu dich drauf, alles in allem wird das unvergesslich, auch wenn du noch keinen kennst. Glaub mir ;)

Bis bald, 
deine Lea❤





Meine Graduation! Hey, hoffentlich geht es dir gut. Ich hatte letzten Donnerstag meine Graduation und dachte mir, dass es schön wäre ...